Wer „Petri-Heil“ sucht, ist in Ostfriesland zwischen Leda und Jümme genau richtig. Beide Flüsse schließen das „Paradies“ mit schilfumwachsenen Seen, Sieltiefs, Wieken und Anwieken (Kanäle) ein. Gezeitenflüsse, bei denen sich Ebbe und Flut noch stark bemerkbar machen, ermöglichen für Angler eine Kuriosität, die sonst wohl nicht zu finden ist. Hier können sie Meeresfische wie z.B. den Butt, der bei Flut viele Kilometer landeinwärts wandert, angeln.
Aal hingegen fängt man am besten bei ablaufenden Wasser und in den Abendstunden. Den Aal kann man hier auch „pöddern“, also Angeln ohne Haken. Dazu werden Würmer auf Wollfäden gezogen und gebündelt. Der Aal bleibt mit seinen feinen Zähnen im Faden hängen. Es gibt kaum einen Landstrich in Deutschland, der fischreicher wäre, als das Leda-Jümme-Gebiet. 150 Kilometer Fließgewässer findet der Angler rund um Detern in Ostfriesland. Als stehende Gewässer bieten sich die Altarme, Kolke (Seen), Kanäle und der Jümmesee an. Von A wie Aal bis Z wie Zander lässt die Artenvielfalt keine Anglerwünsche offen. An den Jümmeufern „ansitzen“ ist ein Naturerlebnis der besonderen Art.
Außerdem prämiert der Fischereiverein „Altes Amt Stickhausen“ jährlich die besten Fischfotos des jeweiligen Jahres. Angelurlauber und Fischfans werden sich hier, wo das Wasser noch sauber ist, die Lebensbedingungen ideal sind und der ökologische Kreislauf noch intakt ist, wohlfühlen.
© 2024 Südliches Ostfriesland