Tour für Jedermann geeignet, bei Ausfall der „Pünte“ eine ausgewiesene Strecke nach Rysum.
Larrelt und die benachbarten Ortschaften waren bislang nur ein weißer Fleck auf deutschen Radwanderkarten. Schöne Wege gibt es genug, nur Hinweisschilder fehlten. Vielen Touristen entgingen deshalb Sehenswürdigkeiten, wie die älteste Mühle Ostfrieslands in Larrelt, die Pünte am Knockster Tief oder die Wasserschöpfmühle in Loquard.
Seit längerer Zeit wird die am malerischen Bootshafen am Larrelter Tief gelegene Mühle von Rad fahrenden Touristen besucht, die von der Mühle, aber auch von der schönen Landschaft, die sich ihnen bei einem Rundblick von der Galerie bietet, begeistert sind. Immer wieder wurde die Frage nach Übernachtungsmöglichkeiten, nach Sehenswürdigkeiten und beschilderten Radwanderwegen zur Erkundung der Landschaft gestellt.
Um den Gästen die Möglichkeit zu geben, Emden und die Umgebung näher kennen zulernen, baute der „Larrelter Dorfverein“ gemeinsam mit dem „Wassersportverein Möhlenhörn“ einen Radrundkurs abseits der befahrenen Verkehrswege, der die Schönheit der Landschaft und kulturelle Sehenswürdigkeiten im Inland und an der Küste zur Geltung bringt.
Der Rundkurs ist 35 Kilometer lang, gekennzeichnet in den Armwegweisern mit einer „grünen Mühle“, führt vom Emder Hbf entlang des Larrelter Tiefs nach Larrelt zur Mühle. Hier kreuzen sich heute verschiedene Radwanderstrecken (Nordseeküstenradweg, Friesische Mühlentour, Dollard Route). Der Larrelter Rundkurs führt über Logumer Vorwerk nach Wybelsum in Richtung Bartshausen am Knockster Tief zur „Pünte“. Mit der Kurbelfähre überquert man das Knockster Tief und gelangte auf die weiterführende Strecke zur alten Wassermühle, von der nur noch der Mühlenstumpf steht.
Das einstige Unterschöpfwerk Loquarder Wassermühle wurde 1972 stillgelegt.
Das ehemalige Maschinenhaus ist erneuert worden. Gleich neben der Mühle liegt direkt am Loquarder Tief das im alten Stil restaurierte wieder bewohnbare Haus.
Bis kurz nach dem Kriege diente das „Loquarder Tief“ für den Frachtverkehr mit kleinen Schiffen aus den Krummhörndörfern auf Emden und umgekehrt der Torfschiffe von den Fehndörfern in die Krummhörn.
Der Rundkurs führt uns nach Loquard.
Loquard ist ein altes Krummhörner Warfendorf und war früher Häuptlingssitz. Das Gotteshaus wurde im 14. Jh. Erbaut. Es beherbergt den aus dem Jahre 1520 stammenden holzgeschnitzen Altarschrein, der eine besondere Sehenswürdigkeit darstellt. Von Loquard geht es weiter nach Rysum.
Rysum ist ein nahe der Ems gelegenes, sehr gut erhaltenes Warfendorf, das als typisches Runddorf bekannt ist. Es hat einen inneren und einen äußeren Ring mit engen, verbindenden Gassen und Lohnen. Vermutlich war Rysum früher Häuptlingssitz, was die im 18. Jh. eingeebnete Ebelsburg hier im Ort vermuten lässt. In der aus dem 15. Jh. Stammende Kirche befindet sich die mit über 500 Jahre älteste spielbare Orgel der Welt von 1457. In der Rysumer Mühle befindet sich eine Teestube und man kann hier auch übernachten.
Der Rundkurs führt uns nun an den Deich (Rysumer Nacken) vorbei am Campingplatz an der Knock zum Siel- und Schöpfwerk. Mit den Statuen Friedrichs des Großen und den Großen Kurfürsten. Etwas später sehen wir das alte Knockster Verbandssiel, das im Jahre 1969 geschlossen wurde. Nach einigen Metern biegen wir rechts in die Straße „Am neuen Seedeich“ ein, die uns entlang des Windparks Wybelsumer/Larrelter Polder zur Wolfsburger Straße und zurück zum Stadtteil Larrelt führt.
Der Startpunkt "Am Wasserturm" liegt direkt am Hauptbahnhof Emden/ Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB)
Ziel: Wasserturm, Abdenastraße, 26721 Emden
ParkenZiel: Parkhaus am Wasserturm, Abdenastraße, 26721 Emden
Tourist-Information Emden
Bahnhofsplatz 11 oder Alter Markt 2a
26721 Emden
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Fax: 04921/97409
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