Archäologisches Watt Friesland Teil 1

Sie starten Ihre Radtour in Harlingen und tauschen dann das geschäftige Treiben dieser Hafenstadt gegen die Ruhe und Weite des Warftenlands.

Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1
Archäologisches Watt Friesland Teil 1

Die ersten Menschen siedelten hier um das Jahr 500 n. C. Diese tapferen Pioniere errichteten Erdhügel, sog. Warften, um bei Überschwemmungen dem Wasser des Wattenmeeres zu entkommen. Auf diesen Hügeln entstanden ganze Dörfer. Obwohl viele Warften mittlerweile nicht mehr deutlich erkennbar sind, erzählen sie immer noch die Geschichte über die intelligenten Küstenbewohner und ihren Kampf gegen das schonungslose Wasser.

Das Meer nahm manchmal viel, aber gab auch viel zurück. Das Anspülen von nahrungsreichem Schlamm lieferte fruchtbaren Boden für die Landwirtschaft. Auch der Handel in Übersee war eine gute Einnahmequelle. Die vielen Gold-, Silber- und Bronzeschmuckstücke und Münzen, die in dieser Gegend gefunden wurden, zeugen davon, dass die Warftbewohner früher ein gutes Leben hatten und dies gerne zeigten. Der Höhepunkt ist die Fibel (Gewandnadel), die in der Nähe einer Warft bei Wijnaldum gefunden wurde. Diese königliche Gewandnadel befindet sich im Fries Museum, die anderen archäologischen Fundstücke sind im archäologischen Zentrum des Dorfes zu sehen.

Wohlhabende Familien lebten oft in einem Stins: einem bewohnbaren Steinturm mit dicken Mauern. Dies ist allerdings erst ein paar Jahrhunderte später der Fall. Viele Stinsen wurden abgerissen, aber einige wurden in großen Landhäusern umgewandelt: die sogenannten Staten. Nach und nach begegnen Sie auf Ihrer Route den Spuren dieser wohlhabenden Familien, wie das Torhaus von Liauckamastate, den Stinshügel bij Sexbierum und die Kirchenpforte bei der Mariakerk in Boer.

In Firdgum, das aus vier Warften besteht, kann man sehen, wie die ersten Bewohner dieses Gebiets in einem „Zodenhuis“ (Haus aus Grasschollen) lebten. Im Nachbarmuseum Yeb Hettinga erfahren Sie alles über die Bewohner und wie sie über die Jahrhunderte in diesem unberechenbaren Gebiet gelebt und gearbeitet haben.

Anschließend radeln Sie entlang des Seedeichs zurück nach Harlingen, wo Sie sich auf einer gemütlichen Terrasse erholen oder in einem der gehobenen Restaurants köstliche Wattengerichte probieren können. Vergessen Sie nicht, kurz den Deich hochzusteigen und die herrliche Aussicht zu genießen.

RouteninfoLänge ca. 50.0 kmDauer ca. 03:21 StundenHöchster Punkt ca. 4 m über MeerTiefster Punkt ca. -3 m unter Meer
Besonderheiten
  • aussichtsreich
  • geologische Highlights
  • Rundtour
  • Einkehrmöglichkeit
  • kulturell / historisch

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