Die Quellenlage zur Entstehung ist dünn, doch Meereseinbrüche durch große Sturmfluten (ab dem 13. Jahrhundert) haben den Dollart wachsen lassen. Die größte Ausdehnung erreichte die Bucht nach der Cosmas- und Damianflut (1509). Viele Dörfer und Klöster gingen damals unter oder mussten aufgegeben werden. Die Katastrophe bot Stoff für viele Sagen und Märchen. Die bekannteste von ihnen erzählt die Geschichte der reichen Stadt Torum. Lasterhaftigkeit und Gottlosigkeit der Einwohner sollen ihren Untergang besiegelt haben. Torum wurde somit zum Rheiderländer Atlantis. Lange Zeit reichten die Fluten des Dollarts weit ins Land. Der Ort Bunde war zwei Jahrhunderte lang sogar über den Seeweg zu erreichen. Noch heute zeugt ein Schiff im Wappen der Gemeinde von dieser Zeit. In einem mühevollen Prozess gelang es den Menschen durch Polderbauten, dem Meer einen Teil des Landes wieder abzuringen. Der Dollart ist Teil des „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ mit einer reichen Vielfalt an Flora und Fauna. So finden hier Zehntausende von Zugvögeln einen Rast- und Schlafplatz.
WegbeschreibungDie Tour ist ein Radwanderrundkurs, die von jedem beliebigen Punkt der Route gestartet werden kann. Man folgt immer der Beschilderung im Radwegenetz. In diesem Fall folgt man der Rheiderland-Tour 8. Der Rundkurs ist im Uhrzeigersinn ausgeschildert.
Die Galerie-Holländer-Windmühle in Jemgum mit schönem Reetdach wurde 1740 erbaut. Das angrenzende Mühlencafé bietet Radfahrern heute eine gute Möglichkeit zur Stärkung mit Tee und Milchprodukten. Der Wierde-Park in unmittelbarer Nachbarschaft lädt danach zu einem kurzen Spaziergang ein.
Die Rheiderland-Gemeinden sind mit dem PKW bequem über die A31 aus Richtung Süden oder Westen zu erreichen.
Spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig. Wie bei jeder Radtour sollte man darauf achten, sein Regenzeug für einen plötzlichen Schauer dabei zu haben.
Für die Tour sind keine besonderen Sicherheitshinweise zu beachten.
www.tourismus-rheiderland.de
© 2024 Südliches Ostfriesland