Wer auf dem idyllischen Marktplatz des beschaulichen Festungsdorfs Bourtange verweilt und "Koffie met Gebak" genießt, mag kaum glauben, wie kriegerisch es hier in der Vergangenheit zuging. Im Jahre 1580 - während des Achtzigjährigen Krieges - wurde auf Befehl von Wilhelm von Oranien der Grundstock für die Festung gelegt. Sie lag strategisch günstig an der Zuwegung zur Stadt Groningen, die damals von spanischen Truppen besetzt war. Ab 1593 wurde das Bollwerk kontinuierlich ausgebaut. Der sternförmige Aufbau - mit Wällen und Wassergräben als Begrenzung - sowie ihre Lage im Sumpfgebiet machten die Festung praktisch uneinnehmbar. Im Laufe der Jahrzehnte enstand ein komplettes Dorf mit Baracken, Magazinen, Kapitänshäusern und einer Kirche. Im Jahre 1851 wurde die Festung aufgelöst, die Verteidigungsanlagen und Gebäude verschwanden zum größten Teil. Heute ist das Schanzendorf eine beliebte Attraktion für Erholungssuchende und Geschichtsfans gleichermaßen.
WegbeschreibungDie Tour wird als Streckentour bezeichnet. Man folgt immer der Beschilderung im Radwegnetz. In diesem Fall folgt man der Rheiderland-Tour 12.
Das Festungsdorf Bourtange ist geradezu prädestiniert für historische Spektakel jeglicher Art - und davon gibt es viele im Jahr.
Es besteht die Möglichkeit den kleinen Ort Bunde mit Bus und Bahn zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Leer, von dort aus kommen Sie problemlos mit dem Bus nach Bunde.
AnfahrtVon Norden: A28 Richtung Leer - A31 Richtung Lingen - Abfahrt 13 Weener, B436 Richtung Bunde Von Süden: A31 Richtung Emden - Abfahrt 13 Weener, B436 Richtung Bunde
ParkenÖffentliche und gebührenfreie Parkplätze finden Sie in Bunde am Friedhofsweg und am Mölenlandbad.
Spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig. Wie bei jeder Radtour sollte man darauf achten, sein Regenzeug für einen plötzlichen Schauer dabei zu haben.
Für die Tour sind keine besonderen Sicherheitshinweise zu beachten.
Reiseführer "Radwandern im Rheiderland", erhältlich bei allen Tourist-Informationen im Rheiderland (Bunde, Weener, Jemgum und Ditzum) sowie der Tourismuszentrale Leer.
© 2024 Südliches Ostfriesland